Staat & Kirche

Maas im Dritten Reich

Als Pfarrer in der NS Diktatur

Den Umbruch der politischen Verhältnisse bekam Maas 1933 nach der Rückkehr von einer Palästina-Reise zu spüren. Der örtliche NSDAP-Kreispropagandaleiter forderte ein Berufsverbot für den „Judenpfarrer“, wogegen sich die Landeskirche verwahrte. Fortan wurden seine Predigten überwacht.

Maas setzte sich gleichwohl weiter für Juden und sogenannte Judenchristen ein und verhalf vielen zur Emigration. Er leitete die Heidelberger Zweigstelle der Berliner Hilfsstelle für evangelische Nichtarier von Probst Heinrich Grüber, einem deutschlandweiten Netzwerk. Ab 1940 wurde er schrittweise aus seinem Pfarramt gedrängt, 1943 endgültig in den Ruhestand versetzt. 1944 musste er Zwangsarbeit in Frankreich leisten. Das Kriegsende 1945 erlebte er als Befreiung und Ende der Tyrannei.


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Beitragsbild Pfarrhaus Heinrich Grübers in Berlin, von Evangelische Kirchengemeinde / Harald Ritter

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