„[…] das Heil kommt allein von den Juden“
Hermann Maas
Theologische Grundlage
Hermann Maas´ theologische Sichtweise auf das Judentum prägte sein Handeln und Denken. Für ihn waren die Juden das von Gott auserwählte Volk. Er glaubte an ein zusammenhängendes Schicksal zwischen Judentum und Christentum sowie an einer bleibende Bedeutung des jüdischen Volkes für die Heilsgeschichte.
Als Voraussetzung für das Reich Gottes auf Erden sah Hermann Maas die Rückführung aller Juden ins Heilige Land Palästina. Er bezeichnete es als
besondere Ehre dem auserwählten Volk Gottes anzugehören. Den Antisemitismus hingegen betrachtete er als Verspottung Gottes und seiner Wahl. Mit seinen Aussagen stand er während des Dritten Reiches und noch danach größtenteils isoliert dar.
„Zion allein ist Zion. Es gibt nur ein Zion und das ist Zion … Ich erklärte mich als Zionist“
Hermann Maas – eine Liebe zum Judentum
Der „christliche Zionist“
Hermann Maas
Maas bezeichnete sich als „christlichen Zionisten“. Er befürwortete die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina, da nach seiner Deutung des Alten Testaments das von Gott auserwählte Volk in das „Heilige Land“ gehöre.
Die Teilnahme am Zionistischen Kongress 1903 in Basel war für Maas ein besonderes Ereignis, da er die Debatten zwischen jüdischen Gelehrten u.a. Martin Buber mitverfolgen durfte und Freundschaften mit namhaften
Zionisten schloss.
Rückblickend
auf diese Konferenz bekundete Maas: „Dort wurde ich Zionist.”
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